11 ulimative Tipps für ein gemütliches zu Hause

11 ulimative Tipps für ein gemütliches zu Hause

„Überall gut, zu Hause am besten.“ Habt ihr jemals darüber nachgedacht, was der Begriff für euch bedeutet? Was macht ein Haus oder eine Wohnung zu einem zu Hause? Die Antwort seid ihr selbst und dann all die kleinen Details, Farbakzente, Dekorationen und Accessoires, die euren vier Wänden das gewisse Etwas verleihen. Natürlich fühlt sich jeder von uns woanders gut. Jemand sehnt sich nach einem sterilen Minimalismus, andere suchen nach “überfüllten” Räumen, wo es an jeder Ecke etwas zu bewundern gibt. Hunderte Leute, Hunderte Geschmäcker. Eine Universalanleitung für ein gemütliches Wohnen gibt es nicht. Es gibt jedoch einige garantierte Tipps, die euch dabei helfen, ein angenehmes und gemütliches Ambiente zu schaffen. Ich habe alle bereits in meiner eigenen Wohnung getestet und ob ihr mir glaub oder nicht, es funktioniert!

 

 

1. Bringt eure Erinnerungen zum Leben

Ich denke nicht an diejenige, die in eueren staubbedecktem Alben liegen, sondern diejenige, die ihr präsent in eurer Wohnung herzeigt. Habt ihr  atemberaubende Fotoaufnahmen oder einzigartige Momente mit eueren Freunden oder Familie? Es ist doch Schade sie zu verstecken! Ich und mein Freund haben uns als leidenschaftliche Hobbyfotorafen entschieden sie in der Wohnung zu verteilen. Sie sind überall – im Schlafzimmer, Wohnzimmer und sogar auf der  Toilette. Warum nicht? Wenn ihr etwas zurückhaltender seid und nicht unbedinngt wollt, dass jeder, der zum Kaffee vorbei kommt, eure privaten Fotos sieht, platziert sie ins Schlafzimmer.  Dort werden sich eure Besucher hoffenlich nicht einschleichen. Egal, ob in asymmetrischen Bilderrahmen, auf einer Fotowand, als Fotokollage oder Girlande, alles scheint als eine gute Idee zu sein.

 

Die Herstellung einer solchen Fotogirlande findet ihr HIER.

 

 

2. Naturholz bedeutet Wärme

Dieses natürliche Material macht jeden kalten Raum etwas wärmer und gemütlicher. Das bedeutet nicht, dass ihr jetzt aus eurer Wohnung eine Holzhütte bauen müsst. Ein dezentes Möbelstück in Form eines Regals, einer Buchecke  oder eines Tisches genügt. Je nachdem, wie groß der Raum ist, könnt ihr zwischen einem hellen oder einem dunklen Holzton wählen. Unabhängig von eurer persönlichen Wahl wird das Holzstück überall eine gute Form machen. Macht euch keine Sorgen, dass das Einzelstück aus Holz nicht zu den restlichen Möbeln passt. Gerade das wird eurem Raum einen Hauch von Originalität geben!

 

Ich habe mich zu Hause für ein Kombo Weiss + Grau  + Helblau +  Holz entschieden und habe mir am Anfang auch gedacht, es kann zu viel sein. Nach langer hin und her Schieberei und präziser Auswahl an passenden Dekoartikeln finde ich, dass sie sich nun perfekt ergänzen.

 

 

 

3. Mit Licht zaubern, mit Schatten spielen

Ob Lampen, Lichterketten, Girlanden, Kronleuchten oder LED-Lichter – alles egal, Hauptsache Licht! Bei der Beleuchtung sind  der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wo steht, dass eine Lampe für einen Raum genügt? In unserem Wohnraum haben wir gleich sieben Lichtquellen: zwei Deckenleuchten, zwei Standleuchten, eine Bodenbelichtung, eine hängende Lampe und Lichterkette (Kerzenständer ausgenommen). Wenn ihr euch entscheidet, mehrere Lichtquellen gleichzeitig zu kombinieren, achtet auf die Farbtemperatur. Persönlich finde ich die Kombination des warmen und kalten Licht in einem Raum etwas störend. In den letzten Jahren sind LED-Lichterketten besonders beliebt, die ihr über das Bett oder ein Spiegel aufhängen könnt. Ein heißer Trend sind auch die Hängelampen, die ihr um ein Holzbalken oder eine Konsole umwickeln könnt.

 

Eine Anleitung zur Herstellung einer solchen Lampe findet ihr auch  HIER.

 

 

4. Frische Blumen machen Wunder

Die Blumen sind in der Wohnung sehr wichtig. Sie können nicht nur jedes Interieur erfrischen und verschönern, sie sind auch der ultimative Elektrosmogfänger. Grundsätzlich gilt eine einfache Regel: Je mehr Elektrogeräte, umso mehr grüne Pflanzen. Laut den Forschungsstudien sollten in einem Haushalt von 80 m2 etwa 3-4 Pflanzen untergebracht werden um eine effektive Luftreinigung zu garantieren. Im Einklang mit der Feng Shui Philosophie sollte man die Pflanzen nie in der Näher einer Sitz- oder Schlaffläche platzieren, idealerweise aber an einen hellen Ort am Fenster oder am Balkon. In einem Haushalt voller Elektrogeräte ist ein  Kaktus der perfekte Elektrosmogfänger. Die Luft in eurem Zuhause bereinigt auch ein Feigenbaum, Aloe Vera, Ficus, Efeu oder Bambus. Erfreulich ist, dass die Pflanzen auf dieser Liste keine extra Pflege benötigen. Glaubt mir, ich bin keine gute Blumenmutti, aber wie ihr sehen könnt, bemühe ich mich. Frische Schnittblumen und lebhafte Blumensträuße sind ebenfalls willkommen.

 

 

 

5. Antiquitäten als ultimative “Eyecatcher”

Eine Antiquität oder ein  interessantes Einzelstück sind genau die Blickfänger, die dem Raum den letzten Pepp geben. Ob renoviert oder nicht, af jeden Fall originell. Harz,  Patina,  abgekratzter Lack? All das „alte Zeug“ und Makel der Zeit erleben heutzutage ihre Rennaissance.  Altes als Neues zu verwenden ist ein HITDank dem immer mehr populären Provence oder Vintage Stil ist auch die Patina-Technik „chabby chic“ bekannt geworden. Mit dieser verleiht ihr jedem Möbelstück den Geist der alten französichen Landschaft. Zum Beispiel einer alten Nähmaschine oder einer Kommode von der Oma.

 

Oder einem Couchtisch aus einem alten Klavierflügel? Inspiriert euch HIER.

 

 

6. Weisse Wände sind langweilig. Es ist Zeit für Tapeten und Farben!

Bemalte Wände, Tapeten und auffällige Muster waren Trends  der 70-er – 80-er. Heute, nach ganzen Jahrzehnten, sind sie wieder da. Die Wahl der richtigen Farbe oder Tapete lässt jeden Raum neu beleben und spiegelt gleichzeitig aktuelle Modetrends wider.  Hoch angesagt sind die Tapeten oder Fliesen in Form von Ziegeln, Steinen, Beton, Metall oder Holz.  Retro-Tapeten oder botanische Muster sind ebenfalls sehr beliebt. Bei knalligeren Farben oder auffälligen Mustern sollten wir uns nach dem Motto: „weniger ist mehr“  richten.  Ideal ist es die Tapeten mit Malwänden zu kombinieren und die Effekte mehrerer Materialien und Farben zu vermischen. Die Regel einer Farbe in einem Raum gilt längst nicht mehr. Eine Wandfarbe kann man mit einer Tapete,  einer anderen Farbe oder mehreren Farben kombinieren. Oder sie alleine im Mittelpunkt stehen lassen.

 

Wir haben uns nach dem letzten Muster gerichtet und die kleinste Wand (weil eine dunkle farbe sehr drückend wirken kann) mit einer kräftigen Kobaltblauen Farbe ausgemalt. Die benachbarte Wand sollte eine Tapetenschicht bekommen. Die Auswahl des passenden Musters ist aber noch „work in progress“. Im Vorzimmer haben wir uns für eine türkis-Trikolore entschieden (da uns der ursprüngliche Plan eine ombré Wand zu machen nicht gelungen ist) und für die Toilette haben wir uns einen ausgefallenen schwarzen Aufstrich mit Kreidestift überlegt. Dieses dunkle Styling haben auch die restlichen Vorzimmerwände bekommen:

 

 

 

7. 3x JA für Teppiche, Läufer, Felle

Erinnert ihr euch noch an die Zeiten, wenn in jedem Haus Teppiche belegt und an die Wände Ornamente gemalt wurden? Mein Kinderzimmer hat es damals auch erwischt. Heute nur noch eine Retrovorstellung. Die Teppiche wurden durch Parkettböden ersetzt und die Teppichreinigung durch die Mopps. Eines mus man denen aber lassen:  sie  schützen den Boden vor Beschädigungen und bringen gleichzeitig etwas Farbe und Elleganz in den Raum.  Ein Teppich kann das Aussehen und die Atmosphäre des Raumes dramatisch verändern. Es ist daher wichtig, die Größe, Farbe, Form, Textur, Ort und Stil zu berücksichtigen. Aktuell sind Kuhfälle oder Läufer im Scandi Stil sehr angesagt.

 

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Wenn wir über die Felle in Scandi Stil reden, dann denken wir gleich an echte Kuh-, Schaff- oder Ziegen-Felle. Je nach Größe bewegt sich der Preis in Hunderten von Euros, deshalb könnt ihr ruhig nach einem Kunstfell greifen. Natürlich kann man den Unterschied spüren, aber das kann eure Gelsbörse auch.

 

 

 

8. Decken und Plaids für ein perfektes Komfort

Sie sind nicht nur  ideale Ergänzung für jedes Sofa, Bett oder Bank, sondern auch praktische Helfer für kühlere Abende. Als der allergröster Fan von Bedeckungen jeglicher Art habe ich neben der Couch auch einen Aufbewahrungskorb, in dem ich Decken verschiedenster Farben und Materialien aufbewahre. Die heißesten Trends dieser Saison sind gemusterte Baumwoll-Plaids oder Strickdecken aus einem dicken Garn.

 

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9. Denn kleine Möbel ist süß

Zu den Zeiten, als ich aufgewachsen bin, waren in jedem Haus massive Möbeln und überfüllte Zimmern angesagt. Dass man sich nur schwer bewegen konnte hat damals niemanden gekümmert. Heute ist es ganz anders! Je weniger Möbel, desto besser! Der Innenraum ist so viel luftiger und geräumiger. In den kleineren Räumen sind daher die kleinen Möbelstücke ideal und dennoch erfüllen sie ihren Zweck. Bekannte Tricks wie man den Raum optisch vergrößern kann sind Spiegel, Glasflächen, helle Wände und Farben. 

 

Obwohl unser Wohnzimmer nicht gerade klein ist, habe ich ein paar kleine Möbeln gefunden. Meiner Meinung nach sind sie bezaubernd. Diese schönen Ministücke habe ich von  Favi.sk:

 

10. Home dekor JA, aber mit Bescheidenheit

Klar, es muss nicht übertrieben werden, aber oft sind es gerade die kleinen Accessoires und Details, die den Raum gemütlicher machen. Kissen, Bilder, Kerzen, Vasen, Spiegel, Vorhänge … – all das sind Elemente, die darauf hinweisen, dass ihr zu Hause seid. Derzeit sind die Buchstaben,  Beschriftungen oder Leuchttafeln sehr beliebt. Ich habe absichtlich keine Statuen erwähnt, weil es in meinen Augen nur Staubfänger sind. Im Prinzip ist eine goldene Regel zu beachten: Die Wohnung nicht mit unnötig vielen Kleinigkeiten zu überfüllen sondern nur das „Nutzbare“ zu behalten. Die Auswahl der Dekorationen bleibt jedoch euch überlassen und euren persönlichen Vorlieben.

 

11. Bücher, Bücher und noch einmal Bücher!

Ohne Bücher geht es garnicht! Ein Bücherregal zu Hause zu haben ist für mich ein MUST HAVE. Die Größe des Buchbereichs spielt dabei keine Rolle. Hauptsache er ist da.  Heutzutage gibt es viele ausgefallene Ideen für originelle Bücherregale mit Stahlrohren, Ledergürteln oder Seil. Ich habe mich immer noch nicht entschieden welche der beiden Optionen ich an meiner Wand lieber sehen würde. Sobald ich die Entscheidung treffe, lass ich es euch wissen.

 

Meine alte Schätze bewahre ich in einem Bücherregal auf, das wir aus dem aufklappbaren Teil des Klavierflügel gebastelt haben. Ursprünglich wollte ich die obere Seite als Sitzfläche benutzen, letztendlich habe ich mich aber für eine botanische  Ecke entschieden. Aus dem zweiten Teil, dem Flügel, ist ein Coutchtisch entstanden und den Rest haben wir entsorgt. Auch auf diese Art und Weise kann man aus alten Sachen etwas Neues schaffen.


 

Wir sind noch bei weitem nicht fertig. Es gibt auch noch stylische Kamine, die im Winter für einzigartige Atmosphäre und Wohlfühleffekt sorgen. Oder Hängematten und Hängesessel, die die ultimative Entspannung bieten. Und so können wir bis morgen weitermachen. Aber auch schon diese 11 grundlegenden Tipps werden definitiv ihren Zweck erfüllen. Vergesst nicht, dass das Einzige, was zählt seid ihr. Denn ihr müsst euch in eurem zu Hause wohl fühlen, nicht euer Besuch.

 

 

Foto: Lucididit, Unsplash

Wie man um- und einziehen soll ohne verrückt zu werden

Wie man um- und einziehen soll ohne verrückt zu werden

Man sagt, dass eine Wohnung oder ein Haus zu haben ein lebenslanges Projekt ist, mit dem man nie fertig wird. Tja, hätte ich nie gedacht, langsam fange ich aber an es so richtig zu verstehen. In der Mietwohnung davor gab es weder die Möglichkeit noch einen Grund dafür etwas zu renovieren, einzurichten oder umzubauen. Jetzt sehe ich wiederum keinen Grund damit aufzuhören. Ja, Mama, nun verstehe ich endlich, warum du jedes Jahr die Möbel umgestellt hast um sie aus einer anderen Perspektive betrachten zu können.

 

 

Die Vorbereitung

Eine Immobilieninvestition mit allem drum und dran ist ein großer Lebensschritt, auf den man sich gründlich vorbereiten sollte. Deswegen ist es ein relativ langsamer und anspruchsvoller Verlauf. Gütiger Himmel und der Umzug! Wenn ich euch einen guten Rat geben kann, zieht bloß  nicht im Winter um (wie ich). Oder noch besser,  zieht gar nicht um! Wer diese Erfahrung bereits gemacht hat, der weiss, dass man mit einem relativ hohen Stressfaktor und Chaos rechnen muss.

 

 

Der Transformationsprozess

Sobald aber die Umzugskisten im neuen Häuschen Tetris spielen, beginnt etwas Großartiges. Dieser Transformationsprozess, während dessen praktisch jede Ecke unter euren Händen zum Leben erwacht, macht aus den vier Wänden mehr als bloß nur ein Haus oder eine Wohnung – euer zu Hause. Ich genieße diese kreativen Einrichtungsprozesse. Ich und mein Freund investieren relativ viel Zeit und Energie in unsere frisch bezogene Wohnung, aber wir tun es mit Liebe. Und wenn diese zur Natur mit Kreativität zusammenkommt, sieht es so aus:

 

 

Als wir vor etwa mehr als einem Jahr in eine neue Wohnung gezogen sind, war unser Ziel eine idyllische Oase zu schaffen, in der wir uns wohl fühlen können. Daran halten wir uns immer noch, auch wenn es lange Zeit anders ausgeschaut hat. Die ersten 4 Monate haben wir de facto nur Schachteln von einer Seite auf die andere Seite verschoben. Ein pures Erlebnis a‘ la “living in the box”! Was auch immer ihr plant, verspätete Lieferzeiten, Komplikationen oder mögliche Reklamationen sorgen schnell für eine  kalte Dusche. Diejenigen, die sich für den Bau eines Hauses entschieden haben, die wissen wovon ich spreche.  

 

 

Begonnen hat es mit der Planung einer Küche, die wir erst nach 4 Monaten geliefert bekommen haben. Ich schwöre es euch, ich habe noch nie zuvor so viele Brotaufstriche konsumiert. Die benachbarten Lokale in unserem Bezirk haben plötzlich höhere Umsatzzahlen geschrieben und im ‘Hotel Mama’ waren wir auch Stammgäste. Um bei der Einrichtung so viel wie möglich zu sparen,  haben wir einen 10 Jahre alten Kühlschrank mit in den obersten Stock hinauf getragen. Es war aufgelegt, dass er den Geist aufgibt, nachdem ich ihn komplett mit der schwarzen Tafelfarbe bemalt habe. Er sah super cool aus, bedauerlicherweise war das auch schon alles. Wie auch immer, wenn ihr zu Hause noch so ein altes weißes Elektrogerät habt, welches nach einiger Zeit vergilbt ist, könnt ihr es relativ einfach mit einer geeigneten Tafelfarbe zu einem Neuen verwandeln.

 

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(Alte Möbel eignet sich aber ideal für eine farbige Verwandlung. So haben wir einen Couchtisch aus einem alten Flügel gebastelt.)

 

Aber wofür braucht man einen Kühlschrank, wenn man nicht mal eine Küche hat! Na gut, dann verzichten wir auf die Brotaufchtriche auch noch. Dann zog eine Motte ein, ganz ohne zu fragen, und es war soweit. Vielleicht wisst ihr schon, dass eine einzige Motte reicht um den ganzen Haushalt zu kontaminieren. Ob die Bäckerei gegenüber oder die Lebensmittel in den Monate lang unberührten Kisten schuld waren, spielte keine Rolle mehr. Alle Lebensmittel landeten im Mühl und ich habe statt Dekorationen die Mottenfallen und Lavendel in der Wohnung platziert. Falls auch ihr ein ähnliches Problem habt, versucht auch eines von meinen upcycling Ideen und macht dem ein Ende!

 

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Das Badezimmer? Eine ähnliche Geschichte. Die hundert Kilo schwere Waschmaschine wurde alle Stockwerke hinaufgeschleppt, um nach wenigen Wochen feststellen zu müssen, dass sie kaputt ist. Wer sollte wissen, dass die Neue fast über ein Monat auf sich warten lässt? Wheeeeyyy. Let‘s go back to the roots. Es lebe die Handwäsche und ausgerissene Haut auf den Fingern! Aber gehen wir mal ins Wohnzimmer (das zumindest nach dem Grundriss ein Wohnraum sein sollte). Die Lieferung eines neuen Sofas hat sich nur um zwei Monate nach hinten verschoben. Kein Problem. Fernsehen am Boden fanden wir zwar nicht so prickelnd, aber wenn mal das Bedürfnis da war, dann bitte im Stil – auf einem antiken orientalischen Teppich! Oder Sch…ß drauf und ab ins Bett.

 

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Gott sei dank hatten wir zumindest das…. auch wenn ich mich erst einmal daran gewöhnen musste. Warum das denn? Weil mich das Geräusch des plätschernden Wassers im Wasserbett in der Nacht gezwungen hat die Toilette zu besuchen und wenn sich mein Freund  im Schlaf umgedreht hat, wurde ich am anderen Ende fast seekrank. Aber alles geht wenn man es nur will. Da das Schlafzimmer der einzig mögliche Raum der ersehnten Ruhe war, haben wir es als erstes eingerichtet. Wir stiegen ins Auto ein Richtung IKEA, schnappten uns ein paar Möbelstücke, bezahlen, zu Hause aufbauen, fertig!

 

Aber ich sage es euch, trotz allen Sorgen war es eine schöne Zeit. Es war nicht gemütlich, ohne der Couch auf dem Boden zu sitzen, es hat keinen Spaß gemacht dreckige Plastikteller in der Badewanne zu waschen und noch weniger in gebückter Pose schmutzige Wäsche zu waschen, aber wie ein altes Sprichwort besagt: “Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter.” Alles verging wie im Nu und das Einrichtungsfieber konnte beginnen. Wie komisch sich das auch anhören mag, aber wir haben jede Menge Muskelkater und blaue Flecken genossen. Weil es einfach dazu gehört! Außerdem fand ich heraus, dass ich in meinem Freund einen Seelenverwandten gefunden habe. Die Tatsache, dass die Ergebnisse unserer gemeinsamen kreativen Momente einen intimen Charakter und einen einzigartigen Wert haben, muss ich euch wahrscheinlich nicht erwähnen.

 

 

Das Budget

Da wir jedes Mal unerwartete Ausgaben hatten, die unser Budget überschritten haben, mussten wir uns einen Plan überlegen, wo wir sparen können. Die einzig clevere Lösung war die Renovierung, Recycling und Upcycling, welche ich heute so stolz präsentiere. Ich sagte mir: Heeey, wir beide haben doch eine besondere Schwäche für „altes Zeug“, lass uns diese zu Neuem verwandeln! Monat für Monat fanden in unserem zu Hause neue Wohnaccessoires ihren Platz. Etwas Gekauftes, etwas Geschenktes, etwas Selbstgemachtes. 


 

Ein Tisch aus einem alten Flügel war unser erstes und größtes Projekt. Aus dem zweiten Teil des Flügels ist ein Bücherregal geworden, dann einen Vorratsschrank aus einem altem Kellerregal, Kommoden aus alten Möbeln, Lampen aus Konsolen oder Regale aus liegengebliebenem Holz… und so weiter und so weiter… In diesem Monat haben weitere neue Stücke ihren Platz bei uns gefunden. Ein Balken mit einer Gürtelhalterung, eine kleine Bücherecke, eine kobaltblaue Wand im Wohnraum und eine dreifarbige Türkis-Trikolore Wand im Vorzimmer. Wir sind bei weitem nicht fertig. Man sagt, dass eine Wohnung oder ein Haus zu haben ein lebenslanges Projekt ist, mit dem man nie fertig wird…

 

Schaut euch auch die Fortsetzung des Artikels an – Wie man um- und einziehen soll um verrückt zu werden II.

 

 

Foto: Lucididit, Unsplash

Veganes Schoko-Amaretto-Pfirsich Törtchen

Veganes Schoko-Amaretto-Pfirsich Törtchen

 

Ihr kennt das. Es ist Sonntag Nachmittag und ihr wollt euch einfach so richtig verwöhnen lassen. Ein leckeres Mittagessen, Kaffee… ein Moment, wo ist das Dessert? Diesmal habe ich jede Menge Pfirsiche zu Hause gehabt. Ideal um einen Kuchen zu backen, stimmt´s? Das Rezept ist super einfach und schnell gemacht. Los geht es mit veganem Schoko-Amaretto-Pfirsich Törtchen  – ohne Mich und Eier!

 

Wir brauchen:

150 g Dinkelmehl

150 g Kokosblütenzucker (oder Rohrzucker)

5 EL Kakaopulver

1 EL Backpulver

1 Vanilleshotte

1 EL Essig

150 ml Sojamilch (Sojadrink)

50 ml Sojasahne (Sojacreme Cuisine)

3-4 EL Kokosöl

2-3 EL Amaretto

3  Pfirsiche (nicht zu reif)


 

Die Zubereitung geht schnell und ist kinderleicht. Den Ofen auf 180° vorheizen, eine kleinere Totenform mit Backpappier belegen, den Rest abschneiden. Trockene Zutaten in eine Schüssel geben und verrühren. Flüssige Zutaten dazugeben und gut vermegen. Pfirsiche abtropfen lassen und in Scheiben schneiden. Den Teig in eine gefettete Form gießen und Pfirsichscheiben in den Teig drücken. Die Oberfläche mit dem Rest der Pfirsiche schön belegen und mit etwas Rohrzucker bestäuben. Etwa 30-35 Minuten backen. Die Backzeit hängt von der Tiefe der Tortenform und Obstmenge ab. Ist der Teig in der Mitte nicht durch, lass ihn noch ein paar Minuten im Backofen.

 

Tipps:
Wenn der Teig zu dickflüssig ist, etwas Milch oder Wasser zugeben. Man kann die Sojasahne und Sojamilch auch durch 200ml Wasser ersetzen. Wird dann vom Geschmack nicht so cremig. Die Pfirsiche sollten noch bissfest sein sonst werden die beim Backen zu weich und der Teig zu klebrig. Außerdem finde ich die etwas sauere Note in einem süßen Teig sehr lecker, deshalb eignen sich perfekt für den Kuchen auch rote Ribisel oder Himbeeren.

IMG 8783 - Veganes Schoko-Amaretto-Pfirsich Törtchen

 

Leeeecker!

 

Foto: Lucididit

Veganes Kokos-Limetten-Eis mit karamelisierten Kirschen

Veganes Kokos-Limetten-Eis mit karamelisierten Kirschen

Welchen ungewöhnlichsten Eis-Geschmack habt ihr schon ausprobiert? Ich konnte mir voriges Jahr den SOMMERHIT, das meist begehrte schwarze Eis aus Kokos und  Kohle nicht entgehen nicht lassen. Heutzutage ist es nicht unüblich auch solche Kombinationen auszuprobieren wie Rote Bete mit Himbeeren, Cerealien mit grüner Banane, Lavendel mit Beeren oder Zitrone mit Basilikum. Da der Somer schon bald an die Tür klopft und ich dank meiner Allergien und gesunder Ernährung süße Leckereien meide, habe ich mir eine eigene vegane Eisversion kreiert. Kokos-Limetten Eis mit karamelisierten Kirschen. Falls ihr Kokos genauso liebt wie ich, werdet ihr kaum widerstehen können. Schließlich müsst ihr dabei auch kein schlechtes Gewissen haben, denn sündigen kann man auch gesund!

 

lindsay moe 534740 unsplash 1 200x300 - Veganes Kokos-Limetten-Eis mit karamelisierten KirschenWir brauchen:

 

1 Dose Kokosmilch

5 EL geriebenen Kokos

1 Limette

Kirschen (eine Hand voll)

Agavensirup

1 EL Rohzucker

Kardamon

geriebene Nüsse (als Verziehrung)

 


 

 

Zubereitung:

Als erstes verarbeiten wir die Kirschen. Den Backofen auf 220 Grad vorheizen, Kirschen gut waschen, entkernen, in Vierteln oder Hälften schneiden. Auf mit Backpapier bedecktes Blech legen, mit Zucker und Kardamon beträuben, vermischen und für 10-15 Minuten in den Backofen schieben.

 

Die Eiszubereitung ist ebenfalls sehr einfach. Die Kokosmilch mit geriebenen Kokos in einem Topf aufwärmen (nicht kochen!) da der Kokosgeschmack dadurch noch etwas intensiver wird. Nach etwa 2-3 Minuten vom Herd wegstellen und kühlen lassen. Erst wenn die Kokosmilch kalt ist pressen wir den Saft einer halben Limette aus und geben die gebackenen Kirschen hinein (habt ihr vor das Eis in Gläsern zu servieren, hebt euch ein paar Kirschen als Beilage auf). Jetzt können wir unsere Mischung in Eisförmchen oder eine Schüssel reinleeren und tiefkühlen lassen. Das fertige Eis servieren wir im Glas  mit gebackenen Kirschen, geriebenen Nüssen und einem Blatt Limette oder Melisse. Mhmmmm….

 

 

Leeeecker!

#SUMMERVIBES

alison marras 361006 unsplash - Veganes Kokos-Limetten-Eis mit karamelisierten Kirschen

 

 

Foto: Lucididit, Unsplash

Bastle dir originelle Pom-Pom Buchklammern

Bastle dir originelle Pom-Pom Buchklammern

Wer hätte das denn gedacht, dass man aus den einfachen Büroklammern etwas so süßes basteln kann, nicht wahr? Pom-Pom Buchklammern sinnd aber mehr wie nur ein Buchaccessoir. Sie sind super einfach, rafiniert und praktisch. Etwas für euch liebe Buchwürmer. Schon seit ein paar Monaten verschenke ich diese wie warme Kipfeln.  Deshalb entschloss ich mich diese super schnelle DIY Idee mit euch zu teilen. Also los geht′s:

Wir brauchen:

Wolle/ Fäden

Büroklammern (groß)

Scheere

vladimir proskurovskiy 519057 unsplash 1 1 - Bastle dir originelle Pom-Pom Buchklammern

 

  1. Wir brereiten uns eine Büroklamme vor – am besten in XXL Größe (mit den kleinen würdet ihr bis Weihnachten beschäftigt sein)
  2. Wir schneiden (aus Wolle, Garn oder Faden) Streifen in gleicher Länge ab (ca. 8 cm) und ziehen diese durch die Buröklamme bis sie dicht aneinander liegen.
  3. Dann binden wir sie mit einem längerem Faden zusammen
  4. Zuletzt schneiden wir Fäden auf gleiche Länge ab, so dass ein schöner Fadenzopf entsteht und fertig‼️

 

 

TAM-TA-DA-DAAA und unsere Pom-Pom Buchklammern sind fertig!

Weietere Pom-Pom Inspirationen findet ihr auch HIER!

 

 

Foto: Lucididit. Unsplash