Obwohl ich mit der Herstellung dieses Betontisches mehrere Wochenenden beschäftigt war, hat sich der Aufwand definitiv gelohnt. Da ich kein Betonmischer bin, muss ich ehrlich zugeben, dass das Bastelprojekt alles nur nicht fehlerfrei war. Einer der größten Fehler war die Wahl einer Alubackform um den Beton hinein zu gießen. Ich kann nicht sagen, dass es meine Unwissenheit war, die mich zu dieser Entscheidung geführt hätte. Eher mein Problem, einen nicht konischen Plastikbehälter mit einem Durchmesser von 40 cm oder mehr zu finden. Ihr solltet eine Aluform besser meiden. ABER! Und das ist das Wichtigste, es hat funktioniert! Denn… es könnte auch komplett misslingen, nicht wahr? Dank der detaillierten Anleitung, die ich mit euch an allen Wochenenden geteilt habe, kann euer Betontisch nur noch schöner werden. Diese findet ihr auf meinem Instaprofil in den Highlights unter dem Namen DIY TUTORIALS.
Lasst uns aber kurz zusammenfassen, was wir brauchen und womit wir anfangen sollen.
Wir brauchen:
3 Holz-Füße
Spanplatten (ca. 30 x 30 cm)
Plastikform mit ca. 40 – 50 cm Durchmesser und ca. 10 cm Tiefe
Beton
Nägel
Acrylfarbe (nach eurer Wahl)
Schleifpapier
Malerband
Pinsel
Einweghandschuhe
Arbeitsfolie
Handbetonmischer
Schleifmaschine
Bohrer
Säge
Zunächst beginnen wir mit der Konstruktion. Diese besteht aus Holzbeinen, die ihr in jedem OBI, BAUHAUS oder BAUMAX findet. Ob ihr ovale-/ oder quadratische-/ , Holz-/ oder Metall-/ Beine im Industriestil wählt, liegt nur an euch.
Nach dem Kauf mussten wir unsere Beine auf eine Länge von 50 cm schneiden. Dies ist die ideale Höhe für alle Beistelltische. Wenn ihr sie auch kürzen müsst, dann versucht sie etwas schräg zu schneiden. Dies spielt eine entscheidende Rolle bei der schrägen Neigung der ganzen Konstruktion.
Auf die Spanplatte (circa in die Mitte) zeichnet einen Kreis. Mit einem Bleistift zeichnet 3 Punkte auf, die später gebohrt werden. Auf diese werden die Beine mit der schrägen Seite befestigt (im nachhinein sollte es etwa wie ein Stativ aussehen). Die Spanplatte wird die Füße beim Betongießen schön stabil halten.
Ok, die Konstruktion ist schon mal fertig. Nun habt ihr zwei Möglichkeiten. Entweder fängt ihr an den Beton zu mischen oder die Füße zu bemalen. Denn diese muss man auch noch bearbeiten. Ich würde empfehlen mit dein Beinen gleich zu beginnen. Jetzt wird es wesentlich einfacher sein. Schleift sie schön rund. Dann habt ihr wieder zwei Möglichkeiten: Entweder lässt ihr sie so wie sie eben sind oder ihr bemalt sie – genauso wie ich.
Messt pro Bein 15 cm von der unteren Seite und markiert die Länge mit einem Bleistift. Klebt jeden Fuß mit einem Malerklebeband ab und bepinselt die Unterseite mit der Farbe eurer Wahl. Normale Acrylfarbe wird reichen (ich empfehle mindestens 2 Schichten. Die zweite tragen wir erst auf, nachdem die erste gut getrocknet ist!). Danach ziehen wir das Klebeband ab und fertig!
Gehen wir nun zum schmutzigsten Teil des gesamten Projekts über – dem Betonmischen. Stellt beim Kauf sicher, dass es ein feinkörniger Beton ist. In jedem Geschäft findet ihr verschiedene Betonarten. Je feiner die darin enthaltenen Partikel, desto glatter. Wenn ihr nun darauf wartet, dass ich euch sage, wie viel Beton mit welchem Wasseranteil gemischt werden soll, werde ich euch enttäuschen.: „Einfach vom Auge.“ Ist die Betonmasse zu hart, gießt Wasser nach, ist sie zu flüssig, streut etwas Beton drüber. Ihr werdet selbst sehen, ob die Masse zu dünn oder zu dick ist. Zum Mischen werdet ihr einen Handbetonmischer benötigen, andernfalls werdet ihr bis zum Abend nicht fertig sein.
Nach dieser Zeit legt unsere Beinkonstruktion (verkehrt herum) auf unsere erste Schicht (schön mittig) und gießt die zweite Betonschicht (die ihr ebenfalls frisch gemischt habt). Auch hier benötigen wir eine Tiefe von mindestens 3 bis 5 cm. Wenn sich Ihre Beine verdreht oder aus dem gewünschten Winkel bewegt haben, stellt sie JETZT zurecht, während der Beton noch feucht ist! Denn später wird es nicht mehr möglich sein.
Nun legt die gesamte Betonkonstruktion mindestens für ein bis zwei Wochen lang beiseite – an einen kühlen trockenen Ort – und hält die ersten paar Tage die Oberfläche feucht, damit beim Trocknen keine Risse entstehen.
Nach ein oder zwei Wochen könnt ihr den Beton aus der Form entfernen. Ich sage nicht, dass es einfach sein wird. Vielleicht müsst ihr viel Kraft anwenden, aber ich ihr schafft es schon. Wenn sich Risse auf der Oberfläche gebildet haben, spachtelt diese mit Beton zu, schleift sie glatt oder lasst sie einfach ROH.
Nun, das wäre alles, denke ich. Liebe Freunde, ich wünsche euch viel Glück bei der Herstellung eures eigenen Betontisches.
Eure Lucididit.
Foto: Lucididit