Wie zaubert man eine Speisekammer her, wenn man keine hat?
Nun, es gibt zwei Möglichkeiten: entweder versucht ihr ohne sie klar zu kommen oder ihr bastelt euch eine. Für mich kam nur die zweite Option in Frage. So bastelte ich mir eine aus einem alten Kellerregal, das ich grau gestrichen, und mit Gefäßen, Aufbewahrungsdosen und recycelten Flaschen befüllt habe. Wie man Einmachgläser in praktische Küchenhelfer verwandelt haben wir uns in einem der älteren Beiträgen gezeigt. Die Flaschendeckel habe ich mit Tafelfarbe gestrichen (auf die gehört unbedingt das Haltbarkeitsdatum drauf) und den Inhalt mit Etiketten mithilfe eines Präger-Gerätes markiert. Voilá, die Speisekammer ist fertig!
Ok, das hätten wir mal. Aber wie verstaut man all die Gewürze, wenn man in der Küche nicht genug Stauraum hat? Habt ihr ein ähnliches Problem? Auch das kann man lösen – wir basteln und ein Gewürzregal!
Wir brauchen:
Gewürzdosen einheitlicher Größe
(ich habe insgesamt 36 Stk. von ROSENSTEIN & SÖHNE verwendet)
3 dünne Holzbretter
Farben (optional)
Ich gebe zu, dass ich wirklich viele Gewürze beim Kochen verwende. Bisher haben sie in einem kleinen Schrank neben dem Ofen gestanden. ABER! Je mehr ich sammelte, desto enger, verwirrender und unübersichtlicher sah der Schrank aus. Überall lagen offene Päckchen und gemischtes Gewürzpulver.
Natürlich habe ich es auch mit kleinen Fläschchen versucht, aber diese (obwohl in einer Reihe angeordnet) sahen nicht übersichtlich aus. Ich sagte STOPP und fing an nach einem passenden Platz zu suchen, wo ich mein nächstes Projekt realisieren könnte. Den habe ich unter diesem Küchenregal gefunden:
Als erstes habe ich mir eine ausreichende Menge von Gewürz Streuer besorgt. Insgesamt 36 Stück. Beim Kauf war mir wichtig, dass sie durchsichtig sind (es wäre doch Schade all die knalligen Farben zu verstecken, nicht wahr?), kleinere und größere Öffnungen haben und einheitlich sind.
Nach einer gründlicher Recherche habe ich mich für die von ROSENSTEIN & SÖHNE. entschieden. Diese habe ich mit Gewürzen befüllt und auf jedes Fläschchen eine Etikette draufgeklebt (mithilfe des Prägergerätes DYMO).
Als nächstes habe ich mir 3 dünne Holzbretter vorbereitet, deren Breite dem Durchmesser der Flaschen und deren Länge der Breite der Wand entsprach. Da unsere Küche im industriellen Stil abgestimmt ist, habe ich beschlossen, die Holzbretter vor der Montage zu bemalen. Und zwar mit einer Rost-Optik Farbe.
Dann habe ich nur noch die Bretter in regelmäßigen Abständen an die Wand montiert und schließlich gefüllte und markierte Gewürze darauf gelegt.
Abgesehen von der Tatsache, dass alle Gewürze schön parat und an einem Ort sind, sind sie auch schön organisiert und vervollständigen mit ihrem Farbenspiel den angenehmen Eindruck einer ordentlichen Küche.
PLUS! Und ich denke, das ist einer der wichtigsten Punkte – die Gewürze kleben nicht mehr (weil sie nicht mehr in der Nähe vom Herd sind).
Wie lagert man Gewürze richtig?
- idealerweise im Dunkeln und trocken ohne Luftzugang
- Es kommt es häufig vor, dass wir bei Verwendung des Gewürzes mit einer feuchten Hand oder einem feuchten Löffel in den Behälter greifen und so dessen Qualität verringern. Dies sollten wir eher meiden.
- Lagert das Gewürz nicht bei einer Wärmequelle, z. B. in einem Schrank über dem Kochfeld. Schimmelpilze breiten sich häufig in einer heißen und feuchten Umgebung aus und das Gewürz verdirbt schnell.
- Die meisten gemahlenen Gewürze halten bei richtiger Lagerung 1 bis 2 Jahre, aber es ist wirklich notwendig, sie richtig zu lagern.
10 Tipps für die unterschiedliche Platzierung von Gewürzen:
- Legt sie in die Schublade
- Unter dem Oberschrank
- An der Kammertür
- Auf dem Kühlschrank
- Auf dem Drehteller (rotierender Gewürzständer)
- Auf einer Tafel
- in einer Holzlade
- Auf der Innenseite der Schranktür
- in der schmalen 15 cm Gewürzlade
- An der Wand
Foto: Lucididit